Zitate, Poesie & Legende …
Trotzdem
Die Leute sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen, liebe sie trotzdem. Wenn du Gutes tust, werfen sie dir egoistische Motive und Hintergedanken vor, tue trotzdem Gutes. Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und echte Feinde, sei trotzdem erfolgreich. Wenn du ehrlich und offen bist, mögen Menschen dich betrügen, sei trotzdem ehrlich und offen. Wenn du heiter und glücklich bist, mögen die Menschen neidisch sein, sei trotzdem glücklich. Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, könnte jemand über Nacht zerstören, baue trotzdem. Das Gute, das du heute tust, wird morgen vergessen sein, tue trotzdem Gutes. Gib der Welt dein Bestes, und wenn es auch nie genug ist, gib der Welt trotzdem dein Bestes, das auch du bekommen hast.
Mutter Theresa – Zitat gefunden bei Markus Stockhausen
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Polschmelze
Wie fein die Fäden doch gesponnen sind, die uns Menschen verbinden. Wir würden staunen, wenn wir all die Lichtbahnen sehen könnten, die von Herz zu Herz gehen, wenn wir sehen könnten wie wir eingewoben sind, verbunden mit allen und Allem. Wie es aussieht, braucht unser Menschsein in dieser polaren Welt die Illusion der Trennung, um das Verbundensein zu erleben. Das Spiel der Pole.
Manchmal dürfen wir so tief hineinblicken, dass wir sehen können, wie alles Gegensätzliche ineinanderfällt. Wer dort war kann in Allem Alles sehen: Die Liebe im Hass, die Freude im Leid, das Licht in der Finsternis, den Frieden im Krieg… aber auch den Hass in der Liebe, das Leid in der Freude, die Finsternis im Licht, den Krieg im Frieden… Bewertungen und Kategorien lösen sich auf… Polschmelze…
Die Musik hat die Kraft das Schmelzwasser zu fassen, das sie selbst geschmolzen hat… Wasser hinwegschmelzender Kategorien… Ich/Du… gut/schlecht… hell/dunkel… Herzen baden in den Ozeanen schmelzender Pole.
Stefanie Schönlinner, 2014 – Zitat gefunden bei Markus Stockhausen
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Sobald du meditativ geworden ist
wird Musik ganz natürlich Teil Deines Lebens sein
Alles ist Schwingung – alles ist Klang !
Sadhguru Vasudev
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»Der gute Sänger singt mit den Füßen.«
Chin. Sprichwort
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„Das Herz eines Menschen erreiche ich über sein Ohr.“
(arabische Weisheit)
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„Wer nicht hören kann, kann niemals lernen.
Höre !
Höre hin !
Höre auf !
Höre zu !
Vor allem:
Höre mit deinem Körper, deinem Atem und deinem ganzen Sein!“
Sadhguru Vasudev – Übersetzung A.E.
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„Durch das Ohr dringen die Töne in das Innere der Seele… “
Platon 247 v.Chr
Sie können durch ihre Gestalten und Zusammenhänge
den Menschen nicht nur bilden und formen,
sondern ihn auch beieinflussen –
zum Guten oder zum Bösen.“
“Alles was ist ist Liebe, Wahrheit und Klang….“
Zur Zeitenwende ein wunderbar passendes und schönes Gedicht:
“Alles was ist, ist Liebe, Wahrheit und Klang.
Das Universum ist Klang.
Die Welt ist Klang
Dieser Klang ist hörbar, doch hörst Du ihn nur zum Teil mit Deinen Ohren
Dein Herz hingegen hört allen Klang,
denn mit Deinem Herzen hörst Du die Liebe.”
Steed Dölger
Allen Lesern wünsche ich von Herzen
eine RUHEvolle, beSINNliche und KLANGvolle Zeit
– zwischen den Zeiten –
und ein gutes Ankommen in der folgenden Zeit –
achtsam, sorgsam, voller Kraft, Glück und Liebe!
gepostet 18.12.2012
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Wie Bhima zu hören begann und Unsterblichkeit erlangte
Bhima und Deva Ruci
Bhima, einer der Pandava Brüder in dem indischen Epos Mahabharata, wollte Erleuchtung erlangen. Er fragte Deva Ruci um Rat und dieser lud Bhima ein, in sein Ohr einzutreten. Bhima lachte: war doch Deva Ruci sehr klein und Bhima sehr, sehr groß! Wie sollte er das bewerkstelligen? Deva Ruci aber lachte auch und fragte: „ Was ist größer: der Kosmos oder du?“ – „Na, natürlich bin ich ganz klein und der Kosmos riesengroß!“ „Genau!“ antwortete Deva Ruci, „und ich bin der Kosmos.“
Bima also „hörte auf“… hörte zu… hörte… und lauschte – er „kroch“ in Deva Ruci‘s Ohr, durch diesen Tunnel des Ohres in das Innere hinein, in den Mikrokosmos. Er ging auf in purer Aufmerksamkeit, reinen Bewußtsein, erreichte die andere Seite des Tunnels, die große Öffnung hin zum Makrokosmos und erlangte Unsterblichkeit.
aus der Mahabharata, mündlich überliefert nach Suprapto Suryodarmo (Jawa)
gepostet 20.11.2012
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Glück hat etwas damit zu tun, sich lebendig zu fühlen –
und Lebendigkeit mit Instabilität.
Man kann es nicht festhalten.
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„Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann
und worüber zu schweigen unmöglich ist.“
Victor Hugo
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„Musik ist die Medizin der Zukunft“
Edgar Cayce, USA 1877-1945
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Eine persiche Legende über Musik und die Seele:
Gott machte eine Statue aus Ton und formte den Ton nach seinem Bilde.
Die Seele sollte in diese Statue eingehen, aber die Seele wollte nicht gefangen sein, denn es liegt in ihrer Natur, dass sie fliegend ist und frei. Sie will nicht begrenzt und gebunden sein. Der Körper ist ein Gefängnis und die Seele wollte dieses Gefängnis nicht betreten.
Da bat Gott seine Engel, Musik zu spielen. Und als die Engel spielten, wurde die Seele ekstatisch bewegt.
Und in dieser Ekstase, um die Musik noch klarer und unmittelbarer empfangen zu können, betrat sie den Körper.
War es die Seele, die den Körper betrat, als sie dieses Lied hörte?
Oder war in Wirklichkeit die Seele selbst das Lied?
(erzählt nach Hafiz, einem großen Poeten und Geschichtenerzähler des alten Persiens)